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Zika-Virus

Das Zika-Virus ist spätestens seit seiner epidemischen Ausbreitung in Brasilien ab Mai 2015 jedem Arzt ein Begriff. Das Virus gehört zur Familie der Flaviviradae und wird vorwiegend durch die Mücken Aedes aegypti und Aedes albopictus übertragen. Obwohl insbesondere Aedes albopictus auch in gemässigteren Regionen wie den USA oder Südeuropa vorkommt, beschränkt sich die Verbreitung des Erregers aktuell vorwiegend auf Süd- und Mittelamerika.

Bis zu 80% der Infektionen mit dem Zika-Virus verlaufen asymptomatisch. Bei den symptomatischen Trägern kann das Zika-Virus akut Fieber, Arthritis und temporäre Arthralgien hervorrufen (wie auch viele andere Viren, siehe auch Virale Arthritis). Weitere mögliche Symptome sind Myalgien, Kopfschmerzen, virale Konjunktivitis, sowie ein makulo-papulärer Hautausschlag.

Neben den akuten Symptomen bestehen ausserdem erhebliche Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für Mikrozephalie von Neugeborenen, deren Mütter während der Schwangerschaft infiziert waren, sowie auf eine Assoziation mit dem Guillain-Barré-Syndrom.

Aktuell sind weder präventive noch spezifische therapeutische Massnahmen vorhanden und die Behandlung ist vorwiegend symptomatisch.


PubMed

UpToDate

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The Rheumatologist

Bundesamt für Gesundheit (German)

Fact Sheet SwissTPH (German)