Rheumaknoten
Rheumaknoten sind subkutane Noduli, welche histologisch dadurch gekennzeichnet sind, dass sie einen zentralen Bereich der fibrinoiden Nekrose aufweisen, welcher von einer Palisadenzone von länglichen Histiozyten und einer peripheren Schicht von zellulärem Bindegewebe umgeben ist. Sie sind in ca. 20-35% der RA-Patienten vorhanden, welche typischerweise RF-positiv sind und einen schweren Verlauf haben. Sie treten bevorzugt auf der Extensoren-Oberfläche des Vorderarms, in der Bursa olecrani, über Gelenken und über Druckpunkten wie dem Sacrum, dem Occiput und der Ferse auf. Häufig entwickeln und vergrössern sie sich, wenn die RA des Patienten aktiv ist und zerstreuen sich, wenn die Krankheitsaktivität kontrolliert wird. Eine Methotrexat-Therapie kann selten in einigen RA-Patienten eine verstärkte Knotenbildung hervorrufen, sogar wenn die Krankheit gut eingestellt ist. Durch Methotrexat verursachte Knoten sind meist mehrere kleine Noduli auf den Fingerbeeren.
In einem Patient mit subkutanen Noduli und Arthritis sollten folgende Erkrankungen in Betracht gezogen werden: rheumatoide Arthritis, Xanthome, Gicht (Tophi), SLE (selten), Amyloidose, rheumatisches Fieber (selten), Sarkoidose, multizentrische Retikulohistiozytose, Lepra.
Läsionen eines Granuloma anullare werden auch "benigne" Rheumaknoten genannt. Patienten mit einem Granuloma anulare haben keine Arthritis und sind RF-negativ. Diese Läsionen sind in der Kindheit häufiger.
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