Osteochondrom
Das Osteochondrom (auch bekannt als kartilaginäre Exostose) ist der häufigste Knochentumor. Dieser knöcherne Auswuchs geht oft von der Metaphysen-Region eines langen Röhrenknochens aus, wie z.B. des Femurs (70%) oder der Tibia. Diese Läsion kann morphologisch gestielt oder sessil sein. Ein Osteochondrom weist typischerweise eine Mark-Kontinuität mit dem assoziierten Knochen auf. Exostosen sind in Erwachsenen selten symptomatisch und sind normalerweise ein röntgenologischer Zufallsbefund.
Sie sind normalerweise sporadisch, können aber zu folgenden Erkrankungen gehören:
- Multiple kartilaginäre Exostosen
- Morbus Trevor, auch bekannt als "dysplasia epiphysealis hemimelica"
Alle Osteochondrome haben eine Knorpel-Kappe; diese ist jedoch normalerweise dünn. Diese Knorpel-Kappe liefert die Grundlage der malignen Degeneration und kann im MRI präzise beurteilt werden. Eine Knorpel-Kappe von >2 cm deutet auf eine maligne Transformation hin und sollte chirurgisch reseziert werden. Im Röntgenbild weist eine plötzliche Zunahme der Knorpel-Matrix oder die Dissipation von früher sichtbarer Knorpel-Matrix auf eine maligne Transformation hin.
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