Ernährung & rheumatische Erkrankungen
Eine Ernährungsumstellung kann die medikamentöse Behandlung einer Rheumaerkrankung nicht ersetzen. Zusätzlich und unterstützend ist eine angepasste Ernährung aber sinnvoll. «Jeder zweite meiner Patienten spricht die Ernährung an». «Ich nehme das Thema auf, weil es Teil einer ganzheitlichen Beratung ist.» Die Ernährung kann bei vielen Menschen Beschwerden im Zusamenhang mit rheumatischen Erkrankungen und die Erkrankung selbst beeinflussen. Aufgrund der Komplexizität des Zusammenhanges haben wir Richtlinien in Zusammenarbeit mit Ernährungswissenschaftlern, anderen Rheumatologen und Patienten einen Leitfaden* verfasst, wie eine «entzündungshemmende Ernährung» eine rheumatologische Erkrankung positiv beeinflussen kann. Das Buch können Sie hier bestellen.
Als entzündungsfördernd gilt insbesondere die Arachidonsäure (Omega-6-Fettsäure). Diese ist vor allem in Produkten wie Würsten, Aufschnitt oder Speck enthalten. Allgemein kann man sagen: Schweinefleisch und rotes Fleisch befeuern Entzündungen. Als entzündungshemmend gelten dagegen Produkte, die viel Omega-3-Fettsäuren enthalten. Dazu gehört zum Beispiel Fisch aus kalten Gewässern. Weil Importfisch mit der aktuellen Klimadebatte auch nicht unumstritten ist, empfehlen wir alternativ Rapsöl, Walnuss, Leinsamen oder Chiasamen. Generell empfiehlt sich eine saisonale, regionale und möglichst vegetarische Küche. Als entzündungsfördernd gilt übrigens auch das Rauchen. «Da kann man noch lange die Ernährung umstellen; solange man gleichzeitig raucht, bringt es nichts».
*«Ernährung bei Rheuma. Grundlagen und Rezepte», Giorgio Tamborrini und weitere
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Video - Ernährung bei Morbus Bechterew
Web:
ganzheitliche Ernährungsberatung in Winterthur
Nutritional Change For Rheumatic Diseases- A Review