Alphavirus-Infektionen
Durch Moskitos übertragene Alphaviren, welche menschliche Rheumaerkrankungen verursachen, kommen weltweit vor. Dazu gehören Chikungunya-Virus, O'nyong-nyong-Virus, Ross-River-Virus, Mayaro-Virus, Barmah-Forest-Virus, und Sindbis-Virus.
Alphavirus | Geographische Verteilung |
Ostafrika, Indien, Südostasien, Philippinen, Karibik, Zentral-/Südamerika | |
Ostafrika | |
Australien, Neuseeland, Südpazifische Inseln | |
Südamerika (Bolivien, Brasilien, Peru) | |
Australien | |
Schweden, Finnland, Karelische Landenge (Russland) |
Die Krankheiten durch Infektion eines der sechs Alphaviren (ssRNA) haben eine Anzahl klinischer Merkmale gemeinsam. Fieber, Arthritis und Hautausschlag sind dabei besonders konstant und charakteristisch. Die am häufigsten betroffenen Gelenke sind die kleinen Gelenke der Hände, die Handgelenke, Ellenbogen, Knie und Knöchel. Die Arthritis ist normalerweise symmetrisch und polyartikulär. Die Arthropathie ist selten destruktiv und wird normalerweise mit einfachen Schmerzmitteln und/oder NSAIDs behandelt. In der Hauptzahl der Alphavirus-Infektionen lösen sich Gelenk-Symptome im Verlauf von 3 bis 7 Tagen. Bei Patienten mit langfristig chronischen Krankheiten wird jedoch empfohlen, Differentialdiagnosen angemessen in Betracht zu ziehen, da andere rheumatische Erkrankungen für die Symptome verantwortlich sein könnten.
Web:
Chikungunya - The Rheumatologist
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