Hämophile Arthropathie
Hämophile Arthropathie bezeichnet eine permanente Gelenkserkrankung, die im Rahmen einer Hämophilie auftritt. Etwa 50% der Patienten mit Hämophilie entwickeln eine schwere Arthropathie. Hämarthrosen können spontan sein oder das Resultat eines unerheblichen Traumas. Ein proliferatives chronisch entzündtes Synovium führt zur hämophilen Arthropathie.
Die hämophile Arthropathie ist oft monoartikulär oder oligoartikulär. Grosse Gelenke sind am häufigsten betroffen, im Folgenden nach absteigender Häufigkeit aufgelistet:
- Knie: Radiographische Merkmale: erweiterte interkondylare Kerbe, rechteckiger unterer Rand der Patella, bauchige Femur-Kondylen, abgeflachte Kondylenoberflächen (Grundlagen der Arnold-Hilgartner Klassifikation)
- Ellenbogen: Radiographische Merkmale: vergrösserter Radiuskopf, erweiterte trochleare Kerbe
- Knöchel: Radiographische Merkmale: Geneigter Talus: relativer Kleinwuchs der lateralen Seite der tibialen Epiphyse führt zu einem pronierten Fuss
- Hüfte
- Schulter
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